Mediation - Gesamtausbildung

Dauer: 25 Tage

Veranstaltungsort

Rotation, Goseriede 10, 30159 Hannover

Kosten:  Seminargebühr: 4.400,00 €

 

Programmbeschreibung

Teilnahmevoraussetzung / Zielgruppe:
Zu dieser Ausbildung in Mediation sind grundsätzlich Menschen aus allen Lebensbereichen, Berufen und jeden Alters willkommen, die sich in einer anderen Art der professionellen Konfliktlösung weiterbilden möchten. Entsprechend richtet sie sich vorwiegend an Menschen,
die in sozialen, pädagogischen, beratenden, juristischen Berufen arbeiten
die am Arbeitsplatz, in Institutionen und Organisationen mit Konflikten zu tun haben, z.B. Betriebs- und Personalräte
die ganz einfach ihre persönliche Konfliktkompetenz stärken oder
im Bereich „Mediation“ arbeiten wollen.

Thema:
Im Rahmen einer Mediation vermittelt eine neutrale Instanz zwischen zwei oder mehr Konfliktparteien mit dem Ziel, eine gemeinsame Lösung zu finden. Sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext können Konflikte entstehen. Diese sind häufig emotional, die Fronten verhärten sich und eine Lösung erscheint nicht möglich.
In der Weiterbildung werden angehenden Mediator*innen die Methoden und Techniken für eine konstruktive Konfliktkultur, für eine gewaltfreie Auseinandersetzung und für einvernehmliche Konfliktlösungsverfahren vermittelt. Die mediationsrelevanten theoretischen Grundlagen kommen aus Bereichen des Kommunikation- und Konfliktmanagements sowie der Psychologie. Der theoretische Unterbau wird durch eine vielseitige Auswahl an Gesprächs- und Interventionsmethoden erweitert. Die Methoden werden insbesondere in der systemischen Arbeit angewandt und gehen darüber hinaus auf die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg zurück.
Die Weiterbildung basiert auf den Standards des Bundesverbandes Mediation und der Ausbildungsordnung des Mediationsgesetzes.

Ziele:
Die Gesamtausbildung Mediation hat zum Ziel, dass die Teilnehmenden als kompetente Mediator*innen Konfliktmechanismen erkennen und Konfliktparteien mit dem Verfahren der Mediation unterstützen können. Das Interesse an einer konsensualen Lösung soll bei den Konfliktparteien gefördert und unterstützt werden.
In Rollenspielen und praktischen Übungen wird das theoretische Wissen vertieft und in verschiedenen Anwendungsfeldern erprobt.
So wird eine fundierte Grundlage dafür geschaffen, als Mediator*in authentisch, professionell und wertschätzend arbeiten zu können.
Am Ende der Ausbildung zum/zur Mediator*in sind die Teilnehmenden dazu in der Lage, eine Mediation im Konfliktfall zwischen zwei oder mehreren Personen durchzuführen und im mediativen Prozess einer gemeinsamen Lösung zuzuführen.
Die Teilnehmenden erfahren, wie eine konstruktive Konfliktkultur im beruflichen Alltag implementiert werden kann und erhalten Einblicke in unterschiedliche Anwendungsgebiete.

Termine und Inhalte:

02.09.2024, (5-tägig)
Modul 1 und 2
Einführung in die Mediation
Struktur und Ablauf der Mediation | Die Rolle des Mediators /der Mediatorin | Grundlegende Mediationstechniken | Verhandlungsführung und Allparteilichkeit
Konfliktanalyse und Konfliktdiagnose
Entstehung und Definition eines Konfliktes | Konfliktkommunikation | Analyse eines Konfliktes | Festlegung möglicher Handlungsschritte

25.10.2024, (3-tägig)
Modul 3
Psychologische Grundlagen – Typologie von Konflikten 
Der Mensch als psychosoziales Wesen | Gefühle und Bedürfnisse als Grundlage menschlichen Handelns |Kommunikationsformen und –dynamiken in Konflikten | Selbsterfahrung hinsichtlich des eigenen Konfliktverhaltens | Einführung in die Methode der gewaltfreien Kommunikation (GFK)

29.11.2024, (3-tägig)
Modul 4
Vermittlung im Konflikt – rechtliche Anwendungsgebiete – Supervision
Mediation bei unterschiedlichen Problemkonstellationen | Rechtliche Anwendungsgebiete in der Mediation (mit Referent*in) | Supervision mit externer Supervisorin

10.01.2025, (3-tägig)
Modul 5
Anwendung der Mediation im eigenen beruflichen Kontext im Rahmen der Projektpräsentationen | Mediation in der Mitarbeiterberatung | Mediation in Unternehmen | Mediation in sozialen Unternehmen |
Mediation in Schulen und Kindertagesstätten

10.02.2025, (5-tägig)
Modul 6 + 7
Konfliktbehandlungsstrategie – Fallvorstellung und Fallbearbeitung – Motivational Interviewing (MI) in der Mediation
Gesamtstrategie, spezielle Strategie und Konsolidierungsphase, Interventionstechniken bei besonderen Problemen, beispielsweise: Gefühle – zu wenig Gefühle, zu starke Gefühle | Aggressionen, Abwehr, Ablehnung, Lügen, Schweigen (Rückzug) | Person und Sache trennen | Position in Interesse wandeln
Gruppenmediation – Mobbing und Mediation
Einblick in das „Gruppensystem“ | Umgang mit Gruppendynamiken | Kenntnisse der Moderationstechniken

14.03.2025, (3-tägig)
Modul 8
Mediation findet ihre Position im Wirtschaftsleben zwischen oder in Unternehmen | Supervision mit externer Supervisorin

25.04.2025, (3-tägig)
Modul 9
Abschlusspräsentation | Urkundenverleihung

 

Abschluss/Zertifikat:
Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmer*innen unserer Gesamtausbildung Mediation eine Ausbildungsurkunde nach dem Standard des Bundesverbandes Mediation e.V. (BM e.V.).

 

Freistellungsmöglichkeiten
Freistellung und Kostenübernahme durch den Arbeitgeber:
Nach § 37 Abs. 6 BetrVG i. V. mit § 40 BetrVG,
§ 40 in V. mit § 37,1 NPersVG,
§ 39,5 BremPersVG i.V. § 41,1 BremPersVG,
§ 19,3 MVGK i. V. § 30,2 MVGK,
sowie nach § 54,1 BPersVG und § 179,4 und 8 SGB IX.
Der Personal-/Betriebsrat/MAV muss in seiner Sitzung einen entsprechenden Beschluss zur Teilnahme an der Schulung fassen und dem AG rechtzeitig bekannt geben. Ein Themenplan ist der Mitteilung beizufügen. Frauenbeauftragte, Gleichstellungsbeauftragte sind frei gestellt nach § 10 Abs. 5 Bundesgleichstellungsgesetz oder vergleichbaren Regelungen und nach § 15 Abs. 4 des Bremischen Landesgleichstellungsgesetzes.

Referent/-innen
Gudrun Schwanert-Tschechne und Uwe Boers mit Team (SOPRA).

Anmeldung & Informationen  (Bitte anmelden!)
ver.di Regionalbüro Hannover • Goseriede 10 • 30159 Hannover
0511 12400-400

weitere Infos auf der internet-Seite vom BW ver.di.